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Wacken Open Air 2009 review

Thu 30 Jul – Wacken Open Air 2009

This one will be this time german only - maybe I will add an english version later on, too.

Also… Das diesjährige Wacken war das zweite für mich und ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin nach der grandiosen 2008er-Edition. Sowohl das eher, meiner Meinung nach, mittelmäßige Lineup als auch ein paar Einbrüche in der Camp-Atmosphäre lassen mich nachdenken, ob ich überhaupt nächstes Jahr den Weg nach Wacken erneut mache. Aber genug gemeckert, hört man ja eh irgendwie überall.

Anreisetag war für unseren Trupp Mittwoch morgens. Nach dem obligatorischen FMB- und Armbändel-Abholen wurden natürlich Zelte aufgebaut und das nötigste im Dorf eingekauft (Alkohol anyone?). Danach ging es gemütlich weiter mit saufen, labern und dabei noch natürlich die sehr netten Nachbarn kennenlernend (Grüße also an die Deutschen, die neben dem finnisch-deutsch-kanadischem Camp mit der Finnland-Flagge gecampt haben!). Allzu viel Bands spielten ja net, dennoch hab ich mir Bon Scott später angeschaut. Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht war als riesiger AC/DC-Fan - irgendwie kam keine Stimmung auf auch wenn die Band an sich ganz ok die Klassiker gecovert hat. Nach kurzem Tanken beim Zelt gings weiter mit den Saufliedern von Onkel Tom Angelripper, die Laune machten. Danach wurde dann natürlich nochmal ordentlich gefeiert auf dem Camping ground.

Den Donnerstag trübte selbstverständlich die Absage von Anthrax, die eine meiner meisterwartenden Bands waren. Auch das Verpassen Running Wild nervt mich in gewissen Maßen, aber die unvergessliche Show von Heaven & Hell machte das mehr oder weniger wett. Es war einfach nur atemberaubend endlich mal Dio, Tony Iommi & Co. live zu sehen während sie all die ganz großen Klassiker der Dio-Ära bei Black Sabbath spielten. Vor allem Die Young und Heaven and Hell stachen heraus, obwohl die ganze Setlist wirklich exzellent war, von der atmosphärischen Bühnenshow ganz zu abzusehen. Ich kann den Gig gar net genug loben, definitiv die beste Band auf dem ganzen Festival! Als nettes Detail sollte man erwähnen, dass immer noch auf dem Weg zu ihren Zelten die Leuten immer noch Lieder wie das bereits genannte Heaven and Hell sangen. Mehr als gelungener Abschluss für den ersten "richtigen" (wenn auch ein bisschen faulen und blauen meinerseits) Tag.

Wie kann man einen Tag besser beginnen als mit Saufen und schön aggressiver Musik mit den dazugehörigen Pits? Genau. Napalm Death haben mich bisher noch nie so richtig begeistert, aber die Live Show von ihnen hat mich eines Besseren belehrt: Fette Mosh Pits nur unterbrochen von Circle Pits und Wall of Deaths bei einem passenden Soundtrack und einer Band, die weiß, wie man aufzutreten hat. Einer der Überraschungsbands für mich auf dem Festival. Nach dem Gig war Trinken mehr als angebracht. Die nächste Band war für mich auch die meisterwartete: Gamma Ray. Und sie haben mich keineswegs enttäuscht - es war einfach nur geil. Heavy Metal Universe war zwar ein recht gewöhnsbedürftiger Opener, aber so hatten sie sofort das Publikum im Griff. Weiter gings natürlich mit den Klassikern, wie Rebellion In Dreamland (epic!) und zu meiner Überraschung einem kleinen Helloween-Medley (GENIAL!). Die Setlist hätte wohl kaum besser sein können, bloß das neue Lied erreichte (noch?) net ganz das Niveau der anderen Lieder. Aber destotrotz auf jeden Fall mit Heaven & Hell der beste Auftritt auf dem diesjährigen Wacken. Danach gings erstmal ins Freibad, was immer wieder aufs Neue nach all dem Rumschwitzen ein Erlebnis ist, haha. Durch diesen Trip hab ich jedoch Airbourne (sehr cool letztes Jahr) und Dragonforce (aus Interesse und just for laughs) verpasst, aber man muss mal Opfer bringen. ;) Somit war Hammerfall als nächstes an der Reihe. Auch wenn ich Lieder wie Heeding the Call, Riders of the Storm und Hearts on Fire richtig gefeiert hab, ließ mich der Gig im Ganzen etwas kalt. Keine Ahnung woran es gelegen hat, irgendwie sprang der Funken net ganz rüber (oder wie man das im Deutschen sagt ;)) - trotzdem solider Gig. Danach gings möglichst schnell zur Medieval-Stage, wo Swashbuckle schon einen großen Teil ihres Sets gespielt hatten. Ich muss sagen: Sehr geile Live-Band und die Pits waren auch lustig. Schnell ein Bier im Biergarten und weiter gings mit Motörhead, die mich auch vom Hocker hauten nicht zuletzt wegen unserem familiären Mini-Pit mit ein paar anderen Leuten. :) Ich wollte nach Lemmy & Co. zwar noch In Flames mal live checken, aber es war einfach nur viel zu voll, somit entschied ich mich wieder in unser Camp zu latschen. Und dann kams: Die Temperaturen sanken rapide (Anfang August?!) und ich war todmüde, somit verpasste ich sowohl Doro als auch Amon Amarth. Naja, kann man nix machen…

Der letzte Tag fing exzellent an: Einherjer lieferten einfach nur ne geile Show ab. Alles stimmte einfach, die Setlist, Bühnenauftreten, Atmosphäre. Rage spielten in derselben Liga weiter mit ihrer super Setlist, die klasse von all den Gastsängern, wie Hansi von Blind Guardian und Schmier von Destruction, ergänzt wurde. Nach kurzem Ausruhen aufm Camping ground gings mit richtigem Old School Thrash a la Testament weiter, die auch eine sehr gute Show hinlegten. Hab anderseits auch nix anderes erwartet. Danach standen Heaven Shall Burn an mit ihren gigantischen Pits. Die Setlist war ok, aber die fehlende Wall of Death (wegen Schweinegrippe? Selten so gelacht) trübte ein wenig das Ganze. Trotzdem: Die Circle Pit(s) waren sehr schön und auch sonst gings in den Mosh Pits richtig zur Sache - auch wenn es ein wenig zu voll war und zu viele hc-Dancer anwesend waren. Insgesamt ein solider Auftritt mit richtig aktivem Publikum - as expected. Der Rest des Tages war jedoch wieder extrem faul: Ausser der Bier-/Met-/Sonstwas-Flasche sah ich nur einen Teil von Machine Head (sah übrigens sehr vielversprechend aus!) vom Screen und die ersten Lieder von Turisas (im massiv überfüllten Zelt), wonach ich fast tot umkippte. Somit musste ich sowohl Saxon sowie auch Korpiklaani skippen. An sich sehr schade.

Insgesamt war das Wacken Open Air, wie gesagt, viel schwächer als 2008 - net nur bandtechnisch. Auch ein paar fragwürdige Persönlichkeiten auf dem Camping ground und im Publikum lassen mich wundern in welche Richtung dieses Festival zur Zeit geht. Braucht ein METAL-Festival wirklich gewisse Bands, Wrestling (WTF?) und all den Kram? Zudem hab ich dieses Jahr erstmals richtig gespürt wie überfüllt der Festival ground ist - da sollte dringend was geändert werden.

Nichts destotrotz hab ich immerhin einige extrem gute Bands gesehen und wieder einmal neue tolle Leute kennengelernt - was selbstverständlich viel rettete. Aber ob es nächstes Jahr wieder aufs Neue nach Wacken geht steht noch in den Sternen - das hängt von dem Billing (was ja mit Immortal recht gut angefangen hat), meinen Freunden und ob ich überhaupt ein Ticket bekomme, ab. :)

Das Summerbreeze scheint aber eine prima Alternative zu bieten? ;)

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